391 gingen er und seine beiden Brüder (15p) Kaeso und (15) Numerius als Gesandte nach Clusium, um dem Galliereinfall entgegenzuwirken. Weil die drei Brüder gegen das Völkerrecht in den Kampf eingriffen, forderten die Gallier von Rom ihre Auslieferung. Die Antwort der Römer war, dass sie die drei Fabier für das nächste Jahr zu Consulartribunen wählten (Diod.14,113; Liv.5,34ff.).
325 Magister equitum des Dictators Lucius Papirius Cursor. Dieser wollte ihn 325 v.Chr. trotz eines Sieges hinrichten lassen, weil er ohne seinen Befehl gekämpft hatte. Das Volk ließ aber Gnade walten. Zwischen 322-295 v.Chr. fünf Mal Konsul:
310 Consul II (Diod.20,35; Liv.9,32 u.ö.) Sieg über die Etrusker bei Perusia.
308 Consul III mit P.Decus Mus. Beide beenden mit den Marsern den Krieg gegen die Etrusker (Diod.20,44,8f.; Liv.9,41f.). Glanzvoller Sieg über die Samniten bei Allifae (fiktiv?).
304 Censor mit P.Decus Mus. Er hob die Verfügung des Appius Claudius auf, dass Bürger ohne Grundbesitz auf alle Triubus verteilt werden sollten, und beschränkte ihre Verteilung auf die vier städtischen Tribus.
297 Consul IV. Krieg gegen Samnium und Apulien, den er im nächsten Jahr unter den neuen Consuln fortsetzt (Liv.10,14ff.).
295 Consul V mit P.Decus Mus (IV). Sieg bei Sentinum (Liv.30,26,8)
Er hat wahrscheinlich mit Hasdrubal den Vertrag geschlossen, der die Einflusssphären Roms und Karthagos in Spanien abgrenzte. Nach dem Fall Sagunts (219) führt er die Verhandlungen in Karthago, die zum Krieg führen (Liv.21,18,1ff.).
217 Dictator. Nach der Niederlage am Trasumenischen See Dictator (Liv.22,8,6). Sicherung von Heer und Stadt. Seine Hinhaltetaktik war gegen Hannibal erfolgreich (Liv.22,12,8-10), Er musste sich gegen die Kritik seines Reiteroberst Minucius Rufus durchsetzen. Schließlich bestimmt man Minucius Rufus zu seinem Mitdiktator. Er lässt sich auf das Abenteuer von Cannae ein und scheitert. Q.Fabius bewahrt die Ruhe (Liv.22,45,4).
Er ist Vater der Konsuln Gaius Fabius Pictor (269) und Numerius Fabius Pictor (266).
Den Beinamen verdiente er sich dadurch, dass er den Salus-Tempel auf dem Quirinal, den Gaius Iunius Bubulcus im 2. Samnitenkrieg gelobt und danach eingeweiht hatte, mit Wandgemälden ausschmückte, die er mit seinem Namen und der Jahreszahl (304) bezeichnete. Diese Gemälde gingen bei einem Brand unter Kaiser Claudius zugrunde. (Cic.Tusc.1,4)
Annalist: Er schrieb in griechischer Sprache die erste röm. Geschichte ("Annales"; bis zu den Pun. Kriegen). Nach ihm wurde Rom 747 v.Chr. gegründet. Die alte Geschichte stellt er nur summarisch dar, seine Zeitgeschichte dagegen ausführlich. Nach Cannae (216 v.Chr.) als Gesandter beim Delphischen Orakel (Liv.22,57,5). Für die Geschichte vor den Punischen Kriegen ist er Livius' wichtigste Quelle (Liv.22,7,4: Fabium aequalem temporibus huiusce belli potissimum auctorem habui.)
Schutzherr und Anwalt (patronus) der Allobroger in Rom; wahrscheinlich ein Nachkomme des Q.Fabius Maximus Allobrogicus. Ihm vertrauen sich die Allobroger an, als die Catilinarier sie zur Empörung verleiten wollen (Sall.Cat.41,4).
Ein namhafter Historiker der claudischen und neronischen Zeit, mit Seneca befreundet. Tac.ann.13,20 nimmt auf ihn Bezug; er unterstellt ihm, dass er Seneca als seinen Freund zu günstig darstelle. (Tac.ann.14,2; Tac.ann.15,61).
Stammvater der Fabier, der angeblich kurz nach der Vertreibung der Könige lebte. Zwischen 485-479 v.Chr. war jedes Jahr er oder einer seiner Brüder oder einer seiner drei Söhne Konsul.
477 v.Chr. ging die gens fast vollständig zu Grunde.
Sohn des Marcus Fabius Maximus, der an der Cremera gefallen war. Beim Auszug der Fabier blieb er wegen seiner Jugend zurück. Er ist Stammvater der späteren Fabier.